Die „Schuldfrage“ und das Verlieren in Perfektion – Begleiter einer Depression

Gestern wollt ich kurz mit Lucky raus. Wie immer ohne Leine, wir verstehen uns ja eigentlich. Zumindest bisher. Den anderen Rüden hab ich einfach nicht gesehen, aber eigentlich hört er ja trotzdem auf mich. Bis gestern. Kurze Prügelei, außer ’ner Kratzwunde ist nichts passiert. Wer weiß, was in seinem Kopf vorging. Und trotzdem: ich habe nicht aufgepasst. Ich bin schuld!

Umgedrehte Blumentöpfe – hat Sandra in Stralsund als Aschenbecher entdeckt und braucht das natürlich auch sofort. Nicht einfach so, nein, bunt! Da fragt man den Kreativen mit den vielen Farben, ob er die bemalt. Eher wurde beschlossen, als daß ich gefragt wurde. Ein „Nein“ fällt mir bis heute schwer. Hab es ganz gut hin bekommen, denke ich, auch wenn ich nicht ganz zufrieden war, es war ok. Beim Lackieren sind Teile der Farbe verlaufen. Ich hab irgendwas falsch gemacht. Ich habe es nicht „perfekt“ gemacht.

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Ein kleiner Schritt: Praktikum 💪

Seit Wochen zermürbt mich die Bürokratie. Die Mühlen mahlen nun mal langsam. Und immer wieder bin ich auf der Suche nach einer Perspektive.

Klar, ich könnte wieder zurück in meinen Beruf. Köche werden überall gesucht. Dann kann ich aber auch ganz schnell wieder zurück in die Klinik.

Also muß ein anderer Plan her. Gedanken gemacht, los marschiert und einfach gefragt: nächste Woche kann ich mal „rein schnuppern“.

Vielleicht gefällt es mir, dann setz ich alles in Bewegung, damit ich die Umschulung machen kann. Vielleicht finde ich es auch voll doof, aber dann hab ich es versucht. So oder so habe ich mir eine Perspektive geschaffen.

Bis dahin kümmere ich mich noch ein bisschen um die Bürokratie…

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Herzlich Willkommen

Völlig ungeplant saß ich heute in eurem Garten. Entspannt wie schon lange nicht mehr. Herzlich Willkommen einfach! Ganz ohne Vorurteile „darüber zu reden“, genauso wie über ganz alltägliche Dinge und über’s Grillen. Für mich waren es schöne, entspannte Stunden. Danke für eure Freundschaft ☺️

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Und dann denke ich an dich ❣️

Es ist schon spät heute. Ich hab mich gut gut beschäftigt mit anderen Dingen. Habe was für andere getan und für mich, im Einklang. War echt ok. Aber jetzt, nachdem alles getan ist, ich wieder nur bei mir bin, ist es schwer.

Ich höre die letzten Menschen um mich sprechen, aber ich höre nicht zu. Ich höre meinen Tinnitus. Und ich höre die Musik, die mich begleitet durch die schweren Zeiten.

Und dann denke ich an dich! An die schönen Augenblicke. An die Lebzeiten, die wir zusammen haben durften. An den Tag der Nachricht. An deinen Abschied. An deinem Grab zu stehen. Ich liebe dich! ❤️

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Vielleicht ein guter Tag?

Ich war heute mit meiner Mutter einkaufen. Es hat mich gestresst, war ja klar. Aber wenn schon gestresst, dann zieh ich das durch und miste endlich Mal den Keller aus. Schrott kann man stapeln. Das ist im Keller nicht anders als im Kopf. Von manchem muß man sich einfach trennen, an anderem hängen Erinnerungen. Auch die werde ich irgendwann los lassen…

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